„Die Ausfälle von Busleistungen im Frankfurter Westen sind ein Skandal und in keiner Weise hinnehmbar.“ Das sagt Roger Podstatny, der die SPD als Stadtverordneter aus dem Frankfurter Westen im Stadtparlament vertritt.
Er reagiert damit auf die Meldung der Nahverkehrsgesellschaft „traffiq“. „Dass offenbar auf manchen Linien nur jeder zweite Bus fährt ist ein kaum glaublicher Zustand“, erklärt Roger Podstatny. Der Sossenheimer Ortsvorsitzende der SPD sieht in den Zuständen die Folgen derPrivatisierungen im öffentlichen Nahverkehr. Offensichtlich habe man unter dem Druck des Wettbewerbs Dumping-Preise geboten, die so knapp seien, dass keine ausreichenden Personalreserven einkalkuliert werden konnten. Auch seien bei dem derzeitigen Lohnniveau offenkundig nicht genügend Busfahrer zu finden.
„Die Entwicklung ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Privatisierung der Frankfurter Buslinien ein Irrweg gewesen ist“, so Roger Podstadtny. „Dass die Koalitionsvereinbarung der neuen Frankfurter Koalition nun wieder die Rekommunalisierung von 50 Prozent der Frankfurter Buslinien vorsieht, ist ein Schritt in die richtige Richtung, dem weitere folgen müssen.“ Sollte der Busbetreiber die Probleme nicht in den Griff bekommen oder sollten sich diese wiederholen, so dürfe auch ein Entzug des Auftrages kein Tabu sein. red