8. April 2024

Seinen 85. Geburtstag feierte Gerhard Henrich mit Familie und Freunden

Gerne als „Bürgermeister“ bezeichnet war er in Sossenheim in zahlreichen Vereinen aktiv

Gerhard Henrich, Bildmitte mit seiner Frau Ingrid, mit Freunden und Vereinsvertretern. Fotos: Krüger

Am vergangenen Samstag, 6. April 2024, feierte Gerhard Henrich seinen 85. Geburtstag. Bestens gelaunt und herzlich, so wie man ihn halt kennt, begrüßte er die zahlreichen Gratulanten bereits am Vormittag im rückwärtigen Garten seines Hauses an der Siegener Straße. Seine Familie, allen voran Ehefrau Ingrid, bemühten sich um das Wohl der Gäste, schenkten Sekt ein und so konnte man auf die Gesundheit anstoßen. „Gesundheit ist das Wichtigste, das kann man nicht oft genug sagen“, betonte der Jubilar.

Geboren 1939, „als 7-Monatskind“, wie er sagt, aufgewachsen in Griesheim, kam Henrich 1964 nach Sossenheim und zog in das Haus von Dr. Lich, das heute sein Eigentum ist. Er gründete in Sossenheim mit bestandener Meisterprüfung als Orthopädie-Schumacher ein Schuhgeschäft mit Reparaturwerkstatt. Zusammen mit Ehefrau Ingrid hat er zwei Söhne, beide inzwischen längst verheiratet, fünf Enkel und drei Urenkel. Dazu sagt er, „das sind heute hier vier Generationen“ und fügt hinzu, „im Herzen bin ich der gefühlt reichste Mensch!“

Gerd oder Henri, wie er auch mal genannt wird, mit Familienmitgliedern.

Und dass er in Sossenheim etwas bewegt hat, ist hier gut bekannt. Und so nennt man ihn auch noch heute insgeheim den „Bürgermeister von Sossenheim“. „Komm ich irgendwo hin, geh ich in einen Verein. So habe ich das auch in Sossenheim gemacht“, erzählt Gerhard Henrich und weiter, „da lernt man gesellige Leute kennen“. Seine Vorbilder in Sachen aktive Vereinsarbeit in Sossenheim waren Johann-Peter Polzin und Hermann Moos. Henrich ist bzw. war Mitglied in vielen Sossenheimer Vereinen, ob „nur“ als Mitglied, Aktiver, Vorstandsmitglied oder als Vorsitzender. Unter anderem bei der Freiwilligen Feuerwehr und der Chorgemeinschaft. Er war Mitbegründer des Sossenheimer Gewerbevereins und im Vorstand des Vereinsrings. Als 1. Vorsitzender des Vereinsrings in Sossenheim und aufgrund seiner zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten wurde er 1999 mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet und bekam 2008 die Bürgermedaille der Stadt Frankfurt verliehen.

Als große Bereicherung für Sossenheim sieht Henrich die Gründung des Kultur- und Förderkreises Frankfurt-Sossenheim e.V., kurz Kufö genannt. Damit wurde im Oktober 1997 ein Plan umgesetzt, den der Ehrenvorsitzende des Vereinsrings, Johann-Peter Polzin, gemeinsam mit ihm, als damaligem 2. Vorsitzenden des Vereinsrings, entwickelt hatte. Grund war der Wunsch nach mehr kulturellen Veranstaltungen in Sossenheim, um so das Volkshaus und den Kirchberg zu beleben. Als wichtigste Veranstaltungen des Kufö nennt Henrich das alljährliche „Neujahrskonzert“, das in diesem Jahr zum 25. Mal im Volkshaus veranstaltet wurde und den traditionellen „Sossenheimer Musiksommer“ auf dem Kirchberg.

Heute ist Gerhard Henrich Ehrenvorsitzender des Vereinsrings und des Kufö, den er von 2001 bis Ende 2010 als 1. Vorsitzender führte. Seine Augen glänzen, wenn er über seine Erfolge beim Engagieren diverser Orchester, Dirigenten und Interpreten berichtet oder wenn er von seinem „Hobby“, dem Kufö, erzählt. Bei den zahlreichen Reisen, die u.a. nach Petersburg und Moskau, Verona und Dresden führten, war er als Organisator auch stets der „Reiseleiter“. An eine Anekdote in Russland erinnert er sich ganz besonders, als die Reiseführerin an einer Kanone sagte, „aus dieser Kanone wurde noch nie geschissen“. Wie damals, lacht er auch heute noch darüber, wenn er diese Geschichte erzählt. Nach der letzten Reise im Juni 2015, auch sie war „ausverkauft“ und führte ins Elsass, legte er auch das Amt des „Reiseleiters“ altersbedingt nieder.

Bis zum Abend saß er mit Familie und Freunden zusammen und feierte seinen Geburtstag. Man kann sich gut vorstellen, dass es lebhaft zuging – an Gesprächsstoff gab es ja wohl genügend, zudem waren die lebhaften Urenkel ja auch noch da. Und nicht nur ein Gerücht, man konnte es auch schon sehen, weiterer Nachwuchs kündigt sich an: „Darauf freue ich mich auch schon!“ mk

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