Ein Sommerfest in einer Gärtnerei, das klingt nach Farben, Düften und kulinarischen Genüssen. Das Team der Gärtnerei „Müller & Pfützner“ hat diese Erwartungen am ersten Juniwochenende voll erfüllt.
Immer wieder brachen Gäste in Erstaunen aus, ein solches Kleinod in Sossenheim zu finden. Einige wohnen sogar ganz in der Nähe und haben das vor einem Jahr neu eröffnete Wochenend-Café Le Pic Vert nun zu ihrem neuen Ausflugsziel erklärt. Die leckeren Kuchen aus der Konditorei Kitzel gibt es immer samstags und sonntags von 12 bis 18 Uhr. Auch wenn der Namensgeber des Cafés, der Grünspecht, sich oft rar macht, bietet die Gärtnerei jede Woche ein neues Bild, da sich die Kulisse der Blumen, Stauden und Klettergewächse ständig ändert.
Die Rose stand zum Sommerfest im erklärten Mittelpunkt. Duftrosen in Töpfen aber auch in Torten und als Gelee in Gläsern mischten ihre Aromen mit dem frisch gebackener Waffeln und gegrillten Würsten. Leicht-perlend gab es dazu an beiden Tagen Musik der Frankfurt-Suburban Jazz-Band zu hören.
Interessierte Besucher konnten sich bei einer Führung durch den firmeneigenen Bambuswald über die faszinierenden exotischen Gräser und deren Eigenheiten informieren. Frank Müller ließ seine Zuhörer an seinem schier unerschöpflichen Vorrat an Wissen und Geschichten rund um den Bambus teilhaben. Aus kleinen Pflanzen, die Ende der Achtziger Jahre im Kofferraum eines Autos transportiert und 1993 auf dem damals gerade erworbenen Gelände der Gärtnerei im Sossenheimer Unterfeld ausgesetzten Pflänzchen, ist ein 2.500 Quadratmeter großer Bambuswald geworden, der mittlerweile eine Höhe von zehn Metern erreicht hat. Viele der Besucher hatten vorher überhaupt nichts von diesem lauschigen Wäldchen und dessen besonderer Atmosphäre gewusst. Zum Einbruch der Dunkelheit gab es am Samstagabend zwischen den Bambusstämmen eine Installation der Lichtpoetin Dorte Sukavi zu erleben.
Das Sommerfest in der „Gärtnerei im Grünen“ war für die Besucher in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung, zumal so mancher sich von der sommerlich-bunten Vielfalt zum Erwerb von Pflanzen und Stauden inspirieren ließ. mi