Viel zu berichten hatten die Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr Sossenheim im Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung. An der im Schulungsraum des Feuerwehrgerätehauses in der Sossenheimer Riedstrasse durchgeführten Versammlung, nahmen achtunddreißig des 212 Mitglieder zählenden Vereins teil.
„Diese positive Zahl bestätigt die zuletzt steigenden Teilnehmerzahlen an den Übungsstunden“, freute sich Wehrführer Hanns-Joachim Seufert, der neben den Mitgliedern auch den Vertreter der Branddirektion Sven Pohl begrüßen konnte.
Wehrführer Hanns Joachim Seufert und sein Stellvertreter Christian Kurz freuten sich, zwei langjährige Mitglieder für die Treue zum Verein ehren zu können. Stefan Jüptner und Stefan Trauth wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Beide bekamen einen Feuerwehrschlauch mit Widmung.
Nach den obligatorischen und satzungsgemäßen Regularien ließen der Wehrführer und der Jugendwart Thorsten Wagner das Jahr 2017 in Zahlen und Fakten Revue passieren. 2017 war „das Jahr des Feuers“. Leider mußte die Wehr zu insgesamt 30 Einsätzen alarmiert werden. Besonders die Gartenhüttenbrände im Frühjahr brachten die Wehr an die Belastungsgrenze.
Auch an den Großeinsatz im Rahmen der Fliegerbombenentschärfung wurde besonderes erinnert. Insgesamt wurden durch die Aktiven- und Jugendfeuerwehrmitglieder beeindruckende 2.490 Stunden ehrenamtlicher Arbeit aufgewendet. Eine herausragende Zahl hinter der unzählige Aktivitäten wie Einsätze, Übungsstunden und Veranstaltungen stehen und die von den 28 Aktiven und 21 Jugendfeuerwehrmitgliedern geleistet wurden.
Drei junge Männer wurden aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übernommen. Besonders erfreulich ist auch, das in der Einsatzabteilung und der Jugendwehr insgesamt sechs weibliche Kameradinnen aktiv sind. Für die Zukunft ist dem Wehrführer nicht bange, da auch in diesem und den nächsten Jahren Jugendfeuerwehrmitglieder in die Einsatzabteilung übernommen werden können.
Besonders wurde auch das Engagement von Olav Demuth erwähnt, der in 51 durchgeführten Brandschutzerziehungseinheiten in Kindergärten und Schulen einen eminent wichtigen Beitrag zum vorbeugenden Brandschutz geleistet hat. Es waren nicht zuletzt diese positiven Erfahrungen, die die Verantwortlichen in den letzten beiden Jahren motiviert hatten, über eine Gründung einer „Minifeuerwehr“ intensiv nachzudenken. In vielen Gesprächen wurde ein Konzept von dem Leitungsteam erstellt, das den Teilnehmern der Jahreshauptversammlung durch den designierten Mini-Feuerwehrwart Olav Demuth vorgestellt wurde. Im Anschluß stellte er das Leitungsteam vor: Jaqueline Gross, Sabrina Eifler, Sarah Müller, Jutta Späth, Barbara Seufert Dietrich, Jutta Demuth, Angela Erlinger und Willi Atzberger. Die Versammlung stimmte danach einstimmig der Gründung einer Minifeuerwehr zu und wählte Olav Demuth zum ersten Mini-Feuerwehrwart. Die erste Übungsstunde wird am Donnerstag, 26. April, um 17 Uhr im Feuerwehr Gerätehaus stattfinden.
In der sehr harmonisch verlaufenden Versammlung konnte auch der Kassenverwalter Reinhard Truntschka erfreulicherweise nur Positives über die finanzielle Situation des Vereins berichten. Er erinnerte an die im Jahr 2017 erfolgten Anschaffungen, die sowohl der Einsatzabteilung wie auch den passiven Mitgliedern zugute kamen.
Hanns Joachim Seufert erläuterte den aktuellen Stand der Planungen zum Fest „800 Jahre Sossenheim“. Die Freiwillige Feuerwehr Sossenheim wird sich in die Feierlichkeiten einbringen. Neben der Teilnahme am Festzug mit allen Fahrzeugen wird auch das große Kinderfest am Festwochenende unterstützt. Die Planungen laufen auf Hochtouren und können auf der Homepage des Vereins unter www.800-jahre-sossenheim.de im Internet aktuell verfolgt werden. red