4. Oktober 2016

Sossenheimer Kerb mit Überraschungen

Sossenheim feiert seine Kerb mit Blas- und Schlagermusik und mit OB Peter Feldmann

Mit Blasmusik der „Bibergauer“ und Fahnen von der Kirche ins Festzelt marschiert. Fotos: Krüger

Es war ein recht langes Kerbe-Wochenende. Bereits am Freitag hatte Jochen Lüdicke, der Vorsitzende des Veranstalters der Zeltkerb, Vereinsring Sossenheim e.V., zahlreiche Helfer engagiert, um das Festzelt aufzubauen. Das gelang in anderthalbstündiger Rekordzeit. Erst dann durfte das erste Bier getrunken werden, dazu gab es warme Fleischwurst von der Metzgerei Brum.

Der Kerbesamstag begann mit dem Stellen des Kerbebaumes, den die Kerbeburschen aus dem Schwanheimer Wald geholt und mit Hilfe eines Autokrans und der Feuerwehr Frankfurt am Faulbrunnen aufgestellt haben. Am Nachmittag gestaltete der Sossenheimer Arbeitskreis für Kinder und Jugendliche (SAK) im Festzelt ein Programm für Kinder. Leider kamen nur wenige Kinder zu dieser Veranstaltung.

Aber am Samstagabend war dann im Festzelt richtig was los. Roy Hammer & Die Pralinées füllten das Festzelt und spielten und sangen ihr Programm: „Schlager Mitten ins Gesicht“. Unter den sechs Musikern ist auch Meck Mezza, der in Sossenheim zu Hause ist. Es war richtig gute Stimmung im Festzelt. Die Gäste sangen und klatschten mit, sie tanzten vor der Bühne und das Zelt brummte. Leider endete das Konzert kurz vor Ende der Veranstaltung abrupt, weil Tropfwasser von der Zeltdecke in die Anlage der Musiker tropfte. Ein sicheres weiterspielen war so nicht mehr möglich. Dennoch waren alle mit der Musikveranstaltung sehr zufrieden.

Meck Mezza aus Sossenheim heizte mit der Band „Roy Hammer & Die Pralinées“ kräftig ein.

Meck Mezza aus Sossenheim heizte mit der Band „Roy Hammer & Die Pralinées“ kräftig ein.

Der Kerbesonntag begann mit einem gemeinsamen Kirchweihgottesdienst in der Katholischen Kirche. Nach der Kirche führte ein kleiner Umzug die Teilnehmer mit Blasmusik der „Bibergauer“ und mit Fahnenträgern durch den alten Sossenheimer Ortskern  ins Festzelt zum Kerbefrühschoppen.

Der Musikverein „Die Bibergauer“ ist in Sossenheim bestens bekannt. Mit dem „Radetzky-Marsch“ eröffneten sie den Kerbefrühschoppen und mit dem Lied von der „Schützenliesel“ brachten sie die Gäste erstmals zum schunkeln. Martin Bussian vom Mieterverein sagte, „die Musik gefällt mir, die gehört hier ins Zelt“.

Gegen Mittag begrüßte Jochen Lüdicke den Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann im Festzelt. In seiner kurzen Begrüßung lobte Peter Feldmann die tolle Leistung des Vereinsrings Sossenheim, „ein großes Kompliment ihnen Herr Lüdicke und ihren Helfern, sie beleben und verbreiten so Frohsinn im Stadtteil Sossenheim, herzlichen Dank“. Anschließend machte Peter Feldmann einen Rundgang über die Kerb, schüttelte zahlreiche Hände und verteilte an Kinder Chips zum Fahren auf dem Kinderkarussell. Er fuhr mit dem Autoscooter und Beifahrer Jochen Lüdicke eine Runde und widmete sich dem Büchsenwerfen. Er gewann kleine Preise, die er für seine kleine Tochter Züleyha mit nach Hause nahm.

OB Peter Feldmann erfreute mit Chips die Kinder im Kinderkarussell.

OB Peter Feldmann erfreute mit Chips die Kinder im Kinderkarussell.

Inzwischen heizten die „Bibergauer“ im Festzelt mit Liedern wie „An Tagen wie diesen“ oder „Rock mi heut Nacht“ die Stimmung weiter an. Robert Brum war begeistert, „sehr schöne Stimmung und sehr schöner Sound“. Petra Bauriedel sagte, „perfekte Musik und ganz tolle Musikauswahl“ und Andre Eiser fügte hinzu, „einfach nur geil“.

Besonders geehrt wurden vom Vereinsring für ihre Verdienste, die sie durch ihr ehrenamtliches und besonderes Wirken erworben haben, Peter Brum und Peter Kitzel. Jochen Lüdicke überreichte jeweils eine Ehrenurkunde und ein Kunstwerk von dem Sossenheimer Künstler Peter Kullmann. „Auktionator“ Bernhard Katzenbach versteigerte den Kerbebaum. Der ersteigerte Betrag von immerhin 250,- Euro kommt den Kerbeburschen zugute.

Ein weiterer Höhepunkt im Festzelt war der Auftritt von über 70 Kindern der Henri- Dunant-Schule. Musiklehrerin Anne Rumpf begleitete die Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klassen auf dem Keyboard. Sie sangen in ihrem 30-minütigen Programm Lieder, die sie im Musikunterricht einstudierte haben. Es gab viel und herzlichen Applaus im jetzt voll besetzten Festzelt. Zum Dank bekamen die Kinder Chips für Fahrgeschäfte auf der Kerb. Damit „erstürmten“ Kinder und Erwachsene den Kerbeplatz.

Weiter ging es im Zelt mit Musik von den „Bibergauern“. Als es am späteren Nachmittag anfing zu regnen, wurde das Zelt noch mal voll und es wurde bis zum Einbruch der Dunkelheit gefeiert – auch und immer mal wieder mit einem „Prosit der Gemütlichkeit“. mk

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