Der Senioreninitiative Höchst ist es gelungen am 1. Mai den Autor Florian Wacker zu einer Lesung seines neuen Buchs „Zebras im Schnee“ in den Kulturkeller Höchst in der Bolongarostraße 186 zu holen.
Der im März erschienene Roman „Zebras im Schnee“ des Frankfurter Autors Florian Wacker steht dieses Jahr im Mittelpunkt des Festivals „Frankfurt liest ein Buch“.
Von der Jetztzeit entführt dieser Roman, der sich spannend wie ein Krimi liest, in das Frankfurt der zwanziger Jahre. Diese Jahre sind geprägt vom Aufbruch eines „neuen Frankfurts“ durch die Namen Ernst May, Margarete Schütte Lihotzky, Martin Elsässer, Bruno Asch und Ludwig Landmann. Es geht aber nicht nur um Architektur mit viel Licht, sondern auch um freiere, emanzipierte Lebensformen, die im Nationalsozialismus mit Stiefeln getreten wurden. Eine der Protagonistinnen dieses Romans besuchte Veranstaltungen der Kommunisten, unter anderem am 1. Mai. Beide Frauen, die eine Fotografin, die auch für Elsässer tätig ist, die andere Malerin, wollen Künstlerinnen werden und sind in Frankfurter Clubs und anderen noch heute bekannten Lokalitäten unterwegs.
1997 entdeckt ein Ausstellungsmacher in New York ein Bild von der Fotografin mit seiner Mutter, die nie etwas über ihre Frankfurter Zeit erzählt hat. Er fliegt nach Frankfurt und begibt sich auf eine spannende und berührende Spurensuche.
Der Kulturkeller öffnet um 18 Uhr und hält leckere Snacks und eine Vielzahl von Getränken bereit. Die Lesung beginnt um 19 Uhr. Eintrittskarten gibt es für zehn Euro, ermäßigt acht Euro, per E-Mail an ute.brink-geenen@frankfurter-verband.de oder bei Presse-Krämer an der Ecke Hostatostraße/Antoniterstraße.
Das Filmforum Höchst in der Emmerich-Josef-Straße 46a bringt in einem Begleitprogramm Filme zum Thema: Am 2. Mai „Die Sonneninsel“ über Martin Elsässer, gedreht von seinem Enkel Thomas und einen Originalfilm zur Eröffnung der Großmarkthalle. Am 3. Main folgt der berühmte Film von Fritz Lang „Metropolis“. Beginn ist jeweils um 20.30 Uhr. red