Am 27. Oktober begrüßte im Namen des „Bund für Volksbildung“ und der „AWO-Sossenheim“ Marianne Karahasan, „schön, dass du nach so langer Zeit mal wieder hier bist“, den Frankfurter Liedermacher und Mundart-Dichter Rainer Weisbecker, sowie die Besucher im Begegnungszentrum der Arbeiterwohlfahrt Dunantring 8. Und Rainer legte sogleich furios los.
Rainer band das, sein Publikum sofort mit ein: „Ham se was gemerkt, des is Frankforderisch!“ Zahlreiche bekannte Lieder, versehen mit eigenen Texten in Frankfurter Mundart folgten. So wird beispielsweise aus „Johnny B. Goode“ das Lied „Go, Schorschi Go“. Oder er singt, „De schönste Baum is de Äbbelweibaum“, wo das Publikum mal leise, mal laut den Refrain, „mio, mio de Äbbelweibaum“, mitsingt und weiter den „Baumarktblues“ oder auch „Aan Tequila zu viel“.
Rainer Weisbecker sang zur Gitarre und zur Konzertina, die er auch sehr virtuos spielt. Er las aus von ihm geschriebenen Büchlein vor, „die verkaufen sich inzwischen auch recht gut“ und bat um Zuruf einer Seitenzahl. Gekonnt-witzig las er das so getroffene Gedicht vor, „aber wenn ihr es schon kennt, nicht die Pointe vorwegnehmen“. Dazu hatte er auch zahlreiche Anekdoten aus seiner „frühen Zeit“ parat, die er zum Besten gab. Oft hat er daraus ein Gedicht oder sogar auch ein Lied gemacht. Es wurde herzhaft gelacht, geklatscht und mitgesungen.
Die Helfer von der AWO versorgten die Gäste bestens mit Getränken und kleinen Snacks. Nach gut zwei Stunden sang Rainer: „Bye bye my Love, auf Wiedersehn“. „Zugabe, Zugabe“ wurde verlangt und auch gegeben, und der fehlte noch: „Merr habbe dehaam en alte Grießbrei“, erst jetzt war man zufrieden, aber „aaner geht noch“: “Rattegickel aus de Unnergass“. Informationen findet man unter: www.frankforderisch.homepage.t-online.de mk