24. Februar 2021

Schulweg soll sicherer werden

Quartiersmanagement und Henri-Dunant-Grundschüler gestalten „Kinder-Straßenschilder“

Quartiersmanagerin Zlatica Niznanska (rechts) und das Team vom Jugendhaus Jamal El Ghazlani (links) und Maurice Wack hängten die ersten „Kinder-Straßenschilder“ vor der Henri-Dunant-Schule auf, die nun auf den Schulweg aufmerksam machen. Foto: Quartiersmanagement

Seit die Henri-Dunant-Grundschule wieder in der Schaumburger Straße beheimatet ist, beschäftigt die unübersichtliche Verkehrssituation vor der Schule das Kollegium und die Eltern gleichermaßen. Jetzt kommt Hilfe aus dem Städtebauförderprojekt „Sozialer Zusammenhalt Sossenheim“: Im Rahmen der Ferienbetreuung bastelten und bemalten 30 Schulkinder der Henri-Dunant-Grundschule „Kinder-Straßenschilder“ für den Verkehrsbereich rund um die Schule.

Obwohl in der Schaumburger Straße eine Geschwindigkeitsbeschränkung gilt, wird hier oft viel zu schnell gefahren. Besonders morgens erschweren die zahlreichen „Elterntaxis“ die Übersichtlichkeit in der Kurve – die Straße ist so schmal, dass viele auf den Bürgersteig vor der Grundschule ausweichen müssen. Durch die Schulleitung und Hinweise der Eltern im Rahmen der aufsuchenden Sprechstunde ist die Quartiersmanagerin Zlatica Niznanska auf die Situation aufmerksam geworden. Nun leistet sie Abhilfe, denn das Städtebauförderprojekt „Sozialer Zusammenhalt Sossenheim“ ist dafür da, die Lebens- und Wohnsituation in Sossenheim nachhaltig zu verbessern. So gehört es auch zu den Aufgaben des Projektes, die Verkehrssituation sicherer zu machen und die Bewohner zu aktivieren.
Für die Gestaltung der „Hinweisschilder“ hat die Quartiersmanagerin die Ganztagskoordinatorin der Nachmittagsbetreuung, Susanne Binder, ins Boot geholt. Susanne Binder freute sich, „ihren“ Kindern die Möglichkeit zu geben, sich kreativ für einen sichereren Schulweg einzusetzen. Die bunt bemalten Schilder bitten die Autofahrer, die Geschwindigkeit zu verringern und die Einfahrt zur Schule nicht zuzuparken. „Die ersten zwei Schilder hängen bereits“, berichtet Quartiersmanagerin Zlatica Niznanska . „Für zwei weitere warten wir auf die Genehmigung.“ Das Bastelprojekt zeigt, dass physische Distanz keine soziale Distanz bedeuten muss. Nach und nach haben viele mitgeholfen: das ganze Team der Nachmittagsbetreuung der Grundschule, die Schulleitung, die Schulkinder und das Team des Jugendhauses in der Siegener Straße, das die Schilder wetterfest und aufbaubereit gemacht hat. Alle sind sich einig: Das ist ein schönes Projekt – besonders in Corona-Zeiten. red

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