26. März 2018

Neuer Schulleiter – aktualisiert

Boris Morelli übernimmt das Ruder an der Eduard-Spranger-Schule

Boris Morelli (rechts) wurde von Dezernentin Barbara Schönfeld als neuer Schulleiter der Eduard-Spranger-Schule beauftragt. Foto: ESS

Am 9. März wurde Boris Morelli als neuer Schulleiter der Eduard-Spranger-Schule (ESS) von Dezernentin Barbara Schönfeld bei einer Dienstversammlung mit den Kollegen in der Schule beauftragt.

Damit übernimmt Boris Morelli die Geschicke der Schule von Lothar Hennig, der zuvor fast ein viertel Jahrhundert die Schule bis zum Sommer 2017 geführt hat. Mit Boris Morelli übernimmt der bisherige zweite Konrektor das Ruder nach acht Jahren im Schulleitungsteam und hat gleich zu Beginn eine große Änderung beim Ortsbeirat beantragt. Die Eduard-Spranger-Schule soll künftig Edith-Stein-Schule heißen, nachdem das Erbe des Namensgebers im Nachhinein als wenig schmeichelhaft während der nationalsozialistischen Herrschaft anzusehen ist.
Als verbundene Haupt- und Realschule bleibt die ESS, wie sie auch in Zukunft abgekürzt werden wird, im Stadtteil Sossenheim eng verbunden. Als wichtigste Kernpunkte werden wie bisher die vorbildliche Berufsorientierung bleiben, mit der Talent Company als besonderes Aushängeschild. Die Leseförderung, die bei einem Anteil von über 80 Prozent an Schülern mit Migrationshintergrund und einer Intensivklasse, kommt ebenfalls den Schülern zu Gute.
Neu dagegen ist das Engagement mit dem Ziel, die Schule auf dem Weg der Digitalisierung voranzubringen. Als eine von 15 W-Lan Pilotschulen in Frankfurt soll mit dem neuen Medienkonzept und einer neuen IT-Ausstattung der Stadt neue Wege in der Unterrichtsgestaltung und -vermittlung gegangen werden. Hierbei wirbt Boris Morelli ausdrücklich um außerschulische Kooperationspartner, da eine Verzahnung der neuen Medien viel Geld erfordert und Spenden an den Förderverein der Schule willkommen sind. red

Ein Gedanke zu „Neuer Schulleiter – aktualisiert

  1. Es ist eine Überlegung wert:
    Die Umbenneung der Schule empfinde ich als lächerlich. Muss man dem Trend folge leisten, alles was in nur im „Kleinsten“ mit dem Nazionalsozialismus im Zusammenhang steht zu ändern? An dieser Stelle möchte ich ausdrücklich unterstreichen, dass ich die damalige Schreckensherrschaft ablehne… aber: Muss man den Schulnamen einer Schule, die seit Jahrzehnten den Namen „Eduard Spranger Schule“ trägt, eine kostenintensive Namensänderung zumuten. Gab es einen Aufschrei, der dies aktiv forderte???
    Meiner Meinung nach könnten Gelder (für Namensschilder, Vordrucke, Papier usw) der zuständigen Dezernate sinnvoller verwendet werden.
    Man sollte dringend darüber nachdenken, ob die Gelder lieber in santäre Einrichtungen, veraltete Sportgeräte, Bildungsmaterial investeirt werden könnten… Ich denke nicht, dass es die Schülern/ Verwandten tangiert, wie sich der Schulname zusammensetzt. Vielmehr sollte die örtliche Ausstattung und das Leistungsspektrum im Vordergrund stehen.
    Verwaltung und Politik mach die Augen auf und kümmere dich um die Dinge die Schüler unmittelbar betreffen und fördern können…

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